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Fühlst du dich innerlich unzufrieden?

Möchtest du deinem Leben einen tieferen Sinn geben?

Möchtest du wissen, warum du hier bist?

Möchtest du das Hamsterrad verlassen und bewusst dein Leben gestalten?

Möchtest du es dir wirklich wert sein, das Leben zu leben, was du liebst? 
Heute möchte ich einmal wieder zu meinen achtsamen Wurzeln zurückkehren und dir schildern, warum ich als Coach mit achtsamkeitsbasierten Methoden arbeite und warum es für mich die wichtigste Arbeit schlecht hin ist.
Achtsamkeit umfasst sehr viel, ich beschränke mich aber hier dabei auf meine wichtigsten Erkenntnisse, die ich selbst nicht aufhöre zu üben und in meinen Alltag umzusetzen.

Wieder bei mir ankommen

Ich habe 2011 einen Burnout erlitten, das Beste was mir passieren konnte, denn dadurch bin ich wieder „aufgewacht“. Jahrelang war ich auf der Überholspur unterwegs gewesen und habe es nicht mal gemerkt, bis kurz vor der Erschöpfung, da wusste ich, dass irgendetwas nicht mehr stimmte. Ich hatte damals zum Schluss nur noch das Gefühl zu funktionieren und nicht mehr ich selbst zu sein. Statt eines Klinikaufenthalts, den ich mir als selbständige Unternehmerin nicht vorstellen konnte, genauso wenig wie Pillen zu schlucken, entschied ich mich für eine einwöchige, achtsamkeitsbasierte Kur.

Die Achtsamkeit veränderte mein Leben von Grund auf. Es war mitten in der Kurwoche, ich saß in einem Café und übte mich im NICHT TUN. Und plötzlich war es glasklar wieder da. In diesem Moment fühlte ich mich, wie ich mich schon lange nicht mehr gefühlt hatte, ganz bei mir nur im Hier und Jetzt. Da waren keine Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft, ich war nur noch ganz präsent, einfach nur da. Und der nächste Moment der Gedanken sagte mir, wann hast du dich das letzte Mal so gefühlt? Sicher war ich mir nur in der Zeit Anfang 20, mit meinen damaligen Zielen und das, was ich sicher nicht wollte.

Ob ich mich in meiner beruflichen Zeit noch einmal so gefühlt hatte, daran konnte ich mich nicht mehr zurück erinnern. Der Burnout hat leider viel aus meinem Gedächtnis „gelöscht“, an vieles kann ich mich nicht mehr erinnern oder nur noch Bruchstücke davon. In diesem Moment war mir auf jeden Fall klar, dass ich auf keinen Fall in das Leben zurückkehren würde, was ich 25 Jahre geführt hatte.

Achtsamkeitstraining

Ich bekam Geschmack auf mehr. Ich wollte mehr davon, ich war geradezu süchtig am Anfang danach oder eher wie ein Durstiger, dem es nach Wasser dürstet. Ich wollte die Erfahrungen der Achtsamkeit vertiefen und das tat ich, indem ich eine spirituelle Yogalehrer-Ausbildung und eine achtsamkeitsbasierte Coach-Ausbildung durchlief, welche meine bisherige psychologische Coach-Ausbildung bei weitem in den Schatten stellte.

Auf einmal erkannte ich, dass es viel einfacher war. Wir benötigen kein Verhaltenstraining, kein NLP, sondern einfach die Rückkehr zu unseren Wurzeln, die wir als Kind alle in uns haben, uns dann aber leider aberzogen wird. Sobald die Konditionierung, so schön Erziehung genannt beginnt, verlieren wir nach und nach leider unsere achtsame Wurzel, unser Selbstbild gerät ins Wanken, uns wird gelehrt, dass wir nur etwas wert sind, wenn wir etwas leisten oder uns anpassen. Schnell dahin ist unsere Selbstliebe, unsere Präsenz im Hier und Jetzt und wir lernen, dass wir so wie wir sind nicht richtig sind, unser Selbstwertgefühl schwindet.

Wir sollen uns ändern und zwar so, wie unsere Eltern oder andere Bezugspersonen es als richtig erachten und was sie als falsch erachten, sollen wir loslassen.

Und das geht im Erwachsenen-Alter natürlich weiter, die Normen und Regeln der Gesellschaft, genau wie heute der Mythos der sich schon seit langem hält, dass nur schneller, weiter, höher der modernen Gesellschaft Erfolg verspricht. Und kaum ein Mensch erkennt, dass dies gerade unsere Leistungsfähigkeit und Gesundheit kostet, dass es die Menschen psychisch belastet. So verkehrt kann die Welt.

Achtsamkeit hat mich gelehrt, nicht der Masse hinterher zu rennen, sondern auf mein Herz zu hören und zu horchen, was mir gut tut und was nicht. Ich fühle mich heute wieder wie einst mit 20 Jahren nur das ich etliche Erfahrungen reicher bin und seit über 4 Jahren den achtsamen Pfad beschreite, trotzdem sehr geerdet, da ich durch meinen Persönlichkeitstyp der Machertyp, eher jemand bin der umsetzt im Alltag, forschend und experimentierend.

Ich begann mit der Yogalehrer-Ausbildung auch mit dem regelmäßigen meditieren und meiner  Yogapraxis, zudem QiGong. Diese Achtsamkeitsübungen gehören zu meinem Alltag, gleich morgens vor dem Frühstück steht es auf dem Programm. Und mit der Arbeit, die ich mache, gerade jetzt auch wieder mehr durch das Online-Business und wieder mehr am Computer merke ich, wie wichtig es ist zu praktizieren und gleichwohl auch die Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.

 

Achtsam arbeiten – achtsam leben

Die Reizüberflutung, das merke ich auch heute wieder, wo ich zudem auch noch auf Facebook beruflich unterwegs bin, ist mit das Schlimmste, was wir uns antun können.

Das Fernsehen hatte ich schnell mit Eintritt des Burnout sein lassen und beim Umzug gar nicht erst mitgenommen. Heute schaue ich mir nur noch hin- und wieder einen schönen Film, am liebsten eine Komödie an, damit ich zusätzlich für Spaß und Humor sorge, davon können wir nicht genug bekommen. Denn ich liebe das Leben, fröhlich und humorvoll durch das Leben zu gehen, es bewusst zu genießen. Mich selbst und das Leben nicht so ernst zu nehmen, ist eine meiner eigenen wichtigsten Achtsamkeitslehren.

Die Achtsamkeit lehrte mich, mich nicht mit meinen Gedanken und Gefühlen zu identifizieren oder mit einer Rolle, wie die der Unternehmerin. Gedanken kommen und gehen, genau wie unsere Gefühle und gerade die problematischen und sorgenvollen, gilt es loszulassen. Wenn ich mir der Gegensätze im Leben bewusst werde, die hier auf der Erde dem Gleichgewicht dienen, dann gewinne ich Abstand zu vielen Dingen, die mich früher stark beeinflusst haben.

Einige davon möchte ich benennen, um klar zu machen, was ich damit meine.

Ablehnung gehört im Leben dazu, wie Anerkennung. Leider sind wir geneigt, nicht authentisch und in Übereinstimmung mit uns selbst zu leben, sondern passen uns eher an. Denn es könnte ja sein, dass wir abgelehnt werden, wenn wir anders sind. Vielleicht droht sogar der Ausstoß aus sozialen Beziehungen. Die Verletzlichkeit die wir dabei riskieren, ist es aber wert. Akzeptiere einfach, dass beides Anerkennung wie Ablehnung zum Leben dazugehört. Nicht jeder Mensch kann mich lieben oder gutheißen, wofür ich stehe und wie ich lebe. Jeder Mensch hat seine Prägung und seine subjektive Sicht auf seine Wahrheit.

Ich habe inzwischen angenommen, dass es so sein kann, aber entschieden mich auf die Menschen zu konzentrieren, die mich lieben wie ich bin. Ich suche mir heute das Umfeld an Menschen, die mich unterstützen, mit denen ich mein Leben verbringen möchte. Und ich nehme keine Rücksicht mehr darauf, ob ich gefalle oder abgelehnt werde. Ich höre auf mein Herz, was stimmig für mich ist. Selbstliebe ist für mich unabdingbar, wenn ich so leben möchte.

Genauso geht es mit dem Höhen und Tiefen im Leben. Die Achtsamkeit hilft mir nicht, diese verschwinden zu lassen (das war ein Scherz J). Die Höhen und Tiefen bleiben im Leben. Die Tiefen sind dazu da, das wir die Höhen zu schätzen wissen und anstreben, sowie daraus Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Lektionen, die wir nicht lernen wollen, wiederholen sich solange, bis wir sie gelernt haben. Aber wenn ich Abstand von meinen problematischen Gedanken und Gefühlen gewinne, nehme ich das alles nicht mehr so ernst.

Ich frage mich heute in dem Moment, was ich noch zu lernen habe, was das Leben mir sagen will. Genauso, wenn mir Menschen Unbehagen bereiten, was dies mir sagen soll oder spiegeln will. Daraus kann ich eine ganze Menge für meine persönliche Weiterentwicklung lernen. Aber auch das gehe ich nicht verkrampft, sondern spielerisch und mit Lockerheit an. Es ist halt das gerade dran, was mir begegnet.

Ich gehe offen durch das Leben, achte bewusst auf die Möglichkeiten, die das Leben mir eröffnet und welche Menschen mir begegnen und treffe meine Wahl. Ich habe immer die Wahl mein Leben zu gestalten, so wie ich es leben will. Ich akzeptiere, dass es ein Prozess ist, ein Weg auf dem ich mich befinde. Auf einem Weg, der mich immer weiter hin zu mir führt, ehrlich und in Übereinstimmung mit mir selbst zu leben.

Mehr im nächsten Artikel, dann werde ich mehr auf Achtsamkeit im Alltag eingehen.

Ich freue mich sehr zu erfahren, wie es dir ergeht? Stelle doch gerne deinen Kommentar ein und lasse uns darüber austauschen.

Hier noch ein wertvolles Video vom Achtsamkeitsbegründer im Westen, Jon Kabat-Zinn.

 

Alles Liebe

Deine Iris – dein Coach