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Lebe als der Mensch, der Du sein könntest, dann wirst du es eines Tages sein

Wenn ich loslasse, was ich bin,
werde ich, was ich sein könnte.
Wenn ich loslasse, was ich habe,
bekomme ich, was ich brauche.
Laotse

Viele Menschen leben ihr Leben Tag für Tag, indem sie die Vergangenheit immer wieder wiederholen, wie eine emsige Ameise. Um außer-gewöhnlich erfolgreich zu sein, benötigt der Mensch jedoch persönliches Wachstum und ein stabiles Fundament. Und dieses Fundament ist die eigene Persönlichkeit.

Erst wenn ich weiß, wer ich bin, warum ich hier bin, was ich wirklich will und wie ich authentisch mein Leben gestalte, kann ich auf diesem Fundament Großes bauen. Ohne das richtige Mindset, meine authentische Denk- und Handlungsweise ist es schier unmöglich, entspannt erfolgreich zu sein und dem eigenen Lebensfluss zu folgen.

 

WER BIN ICH – Meine Geschichte von Iris Güniker

Vor über 6 Jahren geriet ich in eine Burnout Erschöpfung.

Darüber bin ich zutiefst dankbar, denn sonst wäre ich nicht aufgewacht und sicherlich nicht auf meinem Weg, auf dem ich danach zurückkehrte. Mit diesem Aufwachen gelangte ich in das wirkliche Leben, das ich heute außer-gewöhnlich nenne, denn die Masse der Menschen sind aus meiner Sicht im Überlebensmodus und nicht im Lebensmodus unterwegs.

Natürlich war der Weg zurück in die Gesundheit hart und lang. Selbstzweifel, nie wieder richtig gesund zu werden, begleiteten diesen Weg.

Ich bin mir sicher, hätte ich nicht sofort den Weg mit Hilfe der Achtsamkeit gewählt, sondern nur rein medizinische oder psychologische Hilfe in Anspruch genommen, hätte ich nicht zu mir selbst zurück gefunden.

Und wer weiß, vielleicht wäre ich auch nicht aufgewacht aus diesem quasi Trance-Zustand, indem ich fast 15 Jahre unterwegs war. Einstieg in diesen D-Zug, da bin ich mir sehr sicher, waren die ersten Führungspositionen in der IT-Branche, in meinem damaligen Berufsfeld, zuletzt als Unternehmerin mit 13 Mitarbeitern.

In der zuletzt 60-80 Stundenwoche Arbeitszeit und kaum Privatleben, hatte ich meinen Akku leergefahren! Es war mir leider nicht bewusst. Der Burnout-Prozess ist so schleichend, dass der Betroffene ihn selten wahrnimmt, erst wenn die medizinischen Symptome zunehmen und das Gefühl des nur noch Funktionierens so langsam ins Bewusstsein rückt, die Lebensqualität immer weniger wird, überlegt man zumindest, ob das alles gewesen sein soll und ob das, der Sinn des Lebens sein soll. Aber die Erkenntnis, dass man in einem Burnout-Prozess tatsächlich drin steckt, dazu müsste man sich mit diesem Thema detailliert auseinandersetzen und Untersuchungen machen, wie es um einen selbst steht.

Die wenigsten Ärzte können es diagnostizieren, weil die Vielzahl von Symptomen von ca. 170 viele Ursachen haben könnten. Und das ehrliche Gefühl für mich selbst, hatte ich zu dem Zeitpunkt längst verloren.

Mir geht es jedoch meiner Arbeit nicht um das Burnout-Syndrom, sondern warum wir uns diesen Weg antun, den unsere Gesellschaft eingeschlagen hat. Diesen bezeichne ich als Überlebensmodus, der uns so viel von unserem Leben nimmt, wie es tatsächlich stattfinden könnte.

Wir Menschen sind besondere und einzigartige Geschöpfe. Es gilt dieses Potential auszuschöpfen und ein großartiges Leben zu leben. Denn das Leben ist zu kurz, um es auf die wenigen Rentenjahre zu reduzieren.

Das 1. Aufwachen erhielt ich durch die Burnout-Erschöpfung. Das 2. Aufwachen ereilte mich in dieser Kurwoche. Dies meine ich, wenn es mir darum geht herauszufinden, wer Du im Innern deines Wesens wirklich bist. Mehr dazu im nächsten Kapitel.

Für mich waren die letzten 6 Jahren ein Weg voller Erkenntnisse über das Menschsein und wie das Leben wirklich ist und vor allem wie wertvoll unsere Lebenszeit ist.

Ich freue mich auf den weiteren Weg auf dem sicherlich noch viele Abenteuer, Antworten und Erkenntnisse darauf warten, von mir entdeckt zu werden. Das Leben ist für mich inzwischen eine wunderschöne Forschungsreise und ich genieße es in vollen Zügen. Denn ich habe gelernt die Wellen des Lebens zu surfen, auch dadurch, dass ich die Dualität hier auf unserer wunderschönen Erde angenommen habe.

Zum Tag gehört dazu die Nacht, schwarz zu weiß, groß zu klein und auf unser Leben übertragen gehört zur Anerkennung die Ablehnung dazu, zu Höhen im Leben gehören Tiefen, zum Erfolg gehört Misserfolg. Wenn ich diese Dualität verstehe, annehme und akzeptiere wird mein Leben mit unendlicher Leichtigkeit erfüllt und ich nehme mich selbst und das Leben nicht mehr so ernst.

Heute ist mir ebenfalls klar, warum mir genau diese Lebensphasen begegnet sind, die ich durchlaufen musste, um mein WARUM ich hier bin, vollends zu begreifen. Erst danach bin ich in der Lage mein WARUM zu leben und es in das WIE und WAS ich leben möchte umzumünzen. Dies alles war ein Lebenslanger Lernprozess und ich bin sehr froh darüber, wo ich heute in meinem Leben stehe.

Ich bereue nichts in meinem Leben, alles hat seinen Sinn und ich bin zutiefst dankbar für den Weg in meinem Leben, der mir jetzt die Aufgabe ermöglicht, anderen Menschen zu helfen aufzuwachen und zu unterstützen ihr authentisches Leben zu leben – außer-gewöhnlich und besonders, so wie das Menschsein tatsächlich ist, unserer Bestimmung zu folgen und erfüllt zu leben und zu arbeiten.

Überlebensmodus

Bereits in der Kur wurde mir klar, dass wir in unserer modernen Gesellschaft des – schneller, weiter, höher – auf dem falschen Weg unterwegs sind. Wir haben seit dem Industriezeitalter viel Wissen und Weisheit über Bord geworfen, wir leben nicht mehr die Dualität zwischen Leisten und Genießen, Anspannung und Entspannung, Wertschätzung und Egoismus.

Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit eine Kehrtwende in unserer Gesellschaft einzuleiten und das einfachste ist immer, bei sich selbst zu beginnen. In den letzten sechs Jahren erlebe ich mit großer Freude, dass immer mehr Menschen sich auf ihren Weg begeben und nach mehr Sinn in ihrem Leben suchen, als nur Wohlstand und Status anzuhäufen, mit Konkurrenzkampf und Konflikten den Weg durch das Geschäftsleben zu bahnen. Immer mehr Menschen wollen ihren Beitrag leisten eine neue Erde zu erschaffen, zu den ursprünglichen wichtigen Werten zurückkehren. Das erfüllt mich und mein Herz.

Meine Aufgabe ist Menschen zu begleiten, ihnen zu helfen aufzuwachen, indem sie sich selbst wieder entdecken und ihren Weg finden und leben, was sie wirklich wollen. Sich loslösen von den Zwängen, wo sie bisher geglaubt haben, diesen folgen zu müssen.

Leider muss ich aber auch immer wieder feststellen, dass wir Menschen oft erst eine Krise benötigen, um wirklich innezuhalten und unseren goldenen Käfig in Frage zu stellen. Um aufzuwachen und die Bereitschaft für eine Veränderung im Leben zu zulassen.

Für viele fühlt sich dieses moderne Leben völlig normal an, natürlich können wir dankbar sein, welche Möglichkeiten wir in unseren heutigen Generationen geboten bekommen. Schier endlos ist der Blumenstrauß an Möglichkeiten, die sich in unserem Leben bietet. Umso wichtiger werden die Wahl aus diesem Blumenstrauß und die richtigen Entscheidungen zu treffen, vor allem für sich selbst.

Menschen auf der Überholspur bekommen immer wieder Zweifel, ob der Weg richtig ist, auf dem sie unterwegs sind. Aber durch die Geschwindigkeit mit der sie unterwegs sind und die Richtung, die sie eingeschlagen haben, verdrängen sie ihre Bedürfnisse, was ihnen an wichtiger Lebenszeit und Genießen im Leben fehlt.

Was wird, wenn ich innehalte und alles auf den Prüfstand stelle. Wie wird das Auswirkung auf mein Leben haben. Was wird mit meinem Unternehmen, Haus, Familie, alles wofür ich Jahrzehnte meiner Lebenszeit geopfert habe, um dies alles aufzubauen.

Um den Wohlstand und Status zu halten, glauben sie genauso weitermachen zu müssen. Die Angst vor dem Verlust, was sie mühsam und mit viel Lebenskraft aufgebaut haben, hält sie ab, weiter zu forschen und herauszufinden, was sie wirklich wollen. Jetzt etwas ändern, wo ich nicht weiß, wo das hinführt? Dann nehme ich doch lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, wird sich so mancher denken und in seinem goldenen Käfig verbleiben.

Die Angst, dass dieses Kartenhaus zusammenbrechen könnte, wenn ich nur eine Karte daraus ziehe, was ich so mühsam zusammenhalten muss und mit viel Kraft aufgebaut habe.

Daher fällt es in einer Krise auch leichter Veränderungen einzuleiten. Wenn bereits alles im Wanken und zerbrechen ist, kann ich nach vorn schauen, auch wenn es mir Angst macht. Wenn ich dann erst die ersten Schritte geschafft habe und entdecke, was sich Neues in meinem Leben ergibt, fällt es leichter neugierig zu sein und auf das Neue einzulassen. Das alte Leben oder Lebensbereiche lassen sich nun leichter hinter mich bringen.

Oder der Leidensdruck muss groß genug sein, dass ich nur noch das Gefühl habe zu funktionieren wie eine Maschine und dem endlich ein Ende setzen möchte.

Eine andere Gruppe von Menschen verschiebt ihr Leben auf später. Sie folgen der Regel, dem Arbeitsleben, dem alles unterzuordnen ist und dem späteren Rentenalter, wenn dann endlich die Zeit zum Leben ist, wenn ich es denn noch erlebe. Die Chance dafür, diese Lebensphase gesund zu erreichen, wird aus meiner Sicht in unserer Gesellschaft immer geringer.

Genau wie ich es tat, 15 – 20 Jahre meiner Lebenszeit zu geben, um da zu sein, wo ich damals stand als Unternehmerin, Marktführer in der Nische, tolles Haus, großes Auto, Firmengebäude und das alles in 5 Jahren aufgebaut.

Auch wenn der Weg hart war, ich bereue nichts davon. Zum einen ist es Vergangenheit, es wäre müßig und es hat mich zu dem Weg geführt, auf dem ich heute bin. So hatte es seinen Sinn.

Ich bin vor einigen Jahren mit über 50 Jahren ganz von vorn angefangen. Ich habe alles hinter mir gelassen, was nicht notwendiger Weise zu tun ist. Für mich war es der richtige Weg, sich von allen Verpflichtungen zu befreien. Ich wollte in der Phase der Burnout-Gesundung keinen Ballast mit mir rumschleppen. Ich wollte einmal wieder im Leben vollkommen frei sein von allen finanziellen Belastungen, Verpflichtungen und Besitztum. Es fühlte sich nicht mehr nach Wohlstand an, was ich mir aufgebaut hatte, sondern nur noch als Last, die ich zu tragen hatte. Und es war unendlich befreiend, meine letzte Eigentumswohnung verkauft zu haben und für nichts Materielles mehr Verantwortung übernehmen zu müssen.

Auch heute frage ich mich, ob ich weiterhin zu Miete wohnen möchte oder lieber was Eigenes anschaffe, zumindest für das Rentenalter. In diesem Moment wo ich das schreibe, muss ich wieder über mich selbst lächeln. Ich weiß, dass es für mich kein Rentenalter geben wird. Ich lebe und genieße jetzt mein Leben und das werde ich samt meiner erfüllenden „Arbeit“ tun, aus der ich Energie schöpfe bis ich sterbe. Das weiß ich so sicher, wie ich hier sitze und schreibe.

Dein Fundament, auf dem Du bauen kannst

Daher sind die ersten der 10 Schritte, die wir hier gehen wollen, so wichtig. Dieses Fundament deiner Persönlichkeit muss erst da sein, sonst bist Du nicht bereit, die Veränderungen konsequent einzuleiten und deinem Leben eine neue Richtung zu geben. Es soll ja nicht wieder im Lebenskampf anderer Art ausarten, sondern mit Leichtigkeit und in Freiheit geschehen, sonst haben wir nichts gelernt und machen es wieder und wieder immer auf dieselbe Art.

Unser Leben entspricht genau unserem Verhalten und Denken, dass wir jeden Tag an den Tag legen. Will ich mein Leben mit Leichtigkeit verändern, reicht es wenn ich mich selbst verändere, mehr ist nicht notwendig.

Wir benötigen diese wichtigen Erkenntnisse, diese Selbsterfahrung, was es bedeutet ich selbst zu sein, sich selbst wichtig zu nehmen, sich selbst in den Mittelpunkt seines Leben zu stellen und von innen heraus zu handeln. Die Sicherheit warum wir hier sind, gibt uns ein Fundament, das nicht mehr ins Wanken gerät. Daher ist genau dieses Fundament so wertvoll für uns.

Es ist wie ein Schatz, den ich in meinem Innern entdecke. Das Fundament, auf dem ich mein erfülltes Leben aufbauen kann und zwar felsensicher.

Nicht wie das Kartenhaus, dass ich durch Anpassen, es anderen recht machen zu wollen, meine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellend, mein Leben auf später verschiebend, den Normen und Regeln der Gesellschaft folgend, aufgebaut habe, mehr oder auch weniger erfolgreich.

Ein Windstoß würde ausreichen, dieses Kartenhaus ins Wanken zu bringen. Mit viel Kraftaufwand versuche ich es stabil zu halten. Solange es gelingt, egal welche Opfer ich dafür bringen muss, rede ich mir ein, dass es genau das Leben ist, was ich führen möchte. Denn es machen ja alle in meinem Umfeld so. Dann wird es schon richtig sein. Diese Antwort kommt immer wieder von unserem EGO unserem Überlebensmechanismus, wenn ich mal zweifle, ob das alles so richtig ist, was ich tue.

Wir lernen als Kind, in der Erziehung, in der Schule, in der Gesellschaft, dass genau dieser Weg der erfolgreiche ist, wenn ich es geschafft habe. Wir passen uns an, leisten und folgen, zum Wohle unseres Wohlstands und unseres Status, eines hübschen Hauses, Familie und Kinder. Noch in seinem Leben einen Baum zu pflanzen, lernt ein Mann, das ist ein erfolgreiches Leben, wenn ich das geschafft habe.

Die Weisheit unserer Intuition und unseres Menschseins vertrauen lernen

Was wir jedoch in der Schule und im Leben nicht gelernt haben, ist, was ein erfülltes Leben wirklich ausmacht. Was es bedeutet Mensch zu sein, wie viel Potential jeder von uns hat, das Besondere in uns, wenn es sich nur entwickeln dürfte.

Jeder Mensch handelt am sinnvollsten, wenn er sich selbst und sein inneres Wesen kennt, seinen eigenen Weg findet und geht. Und wenn er lernt der Weisheit seiner Intuition zu vertrauen. Wenn er diese Verbindung immer aufrechterhält, ist das Leben leicht und in Übereinstimmung mit ihm selbst. Es fließt, statt gegen die Strömung ankämpfen zu müssen.

Und selbst wenn wir auf diesem Weg angelangt sind, passiert es so schnell, das wir davon abkommen können, solange wir den Weg nicht gefestigt haben. Wenn wir in Selbstfürsorge, Selbstwertschätzung und Selbstvertrauen unser SICH-SELBST-BEWUSSTSEIN nicht ständig nähren. Es ist wie ein zartes Pflänzchen, das wir umsorgen müssen, damit es wächst und gedeiht. Wir müssen dafür sorgen, es von Unkraut freizuhalten, damit es sich in seiner vollen Pracht entfalten kann.

Die Anforderungen unserer modernen Gesellschaft sind der Dschungel, der Sturm unser Überlebensmodus – das schlechte Wetter und die Kälte, die es verhindern können.

Hier fehlt der Dünger, der das Pflänzchen zum gesunden Wachstum verhilft und es sich entfalten lassen kann, in all seiner Schönheit.

Ansonsten kann sich der Dschungel wieder breit machen und die bereits gebahnten Wege wieder zunichte machen.