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Die Chance in der Krise erkennen

Krisen geschehen nicht ohne Grund. Sie entstehen, weil das, was wir tun oder leben, nicht gesund ist und keine Chance auf nachhaltigen Erfolg hat.Der Grund ist schlichtweg, dass es sinnlos und fragwürdig ist, wenn wir tun, was wir bisher getan haben.

Es mag für den ein oder anderen schwierig sein dies anzunehmen

Die Natur strebt immer nach Gleichgewicht, wenn sich etwas im Ungleichgewicht befindet.
Der einzige Weg ist es anzunehmen und selbst nach dem Gleichgewicht zu streben, als krampfhaft an dem alten festzuhalten. Denn dies würde ja weiterhin in die Sackgasse führen. Wir halten an etwas fest, was nicht mehr funktioniert.

Systemischer Prozess

Der systemische Gedanke der Systemtheorie geht von einer Wechselwirkung im System, nicht von einer Ursache/Wirkung aus. Alle Elemente eines Systems stehen untereinander in Verbindung. Wenn ein Element sich verändert, hat es Auswirkung auf alle anderen Elemente des Systems.
Dies erleben wir gerade in der Coronakrise, doch es ist nicht der Virus, der sich nicht anders verhält, als ein Grippevirus.

Es sind die Wechselwirkungen, zum einen ein angespanntes Gesundheitssystem, auf den jetzt diese Situation trifft und es auf den Prüfstand stellt und an die Grenze des machbaren bringt. Zum anderen Menschen, die Zeit haben sich zu besinnen, mit Dingen zu beschäftigen mit ihrer Familie, Zeit um innehalten und neue Erfahrungen zu machen. Und vor allem Erfahrungen, die bestätigen werden und Beweise liefern, dass es auch anders geht als schneller, weiter, höher. So dass viele Menschen anschließend wahrscheinlich nicht mehr bereit sind in das alte Leben zurückzukehren. Sie werden sich Fragen stellen, die sie sich vorher nicht getraut haben.

Oder sie erhalten bereits Antworten auf früher geglaubte Gedanken und Glaubenssätze, wie es geht nicht und nun es geht doch.
In diesem liegt das Geschenk in der Krise, dass die Menschheit zum Wohle des Planeten und aller Wesen einen Wandel zurück in eine gesunde Gesellschaft vollzieht, wenn die Krise das Tal durchlaufen hat und es wieder aufwärts geht.

Erfahrung aus dem Krisen-Projektmanagement

Ich habe ähnliches im Projektmanagement immer wieder erlebt. Ein Projekt gerät in die Schieflage, aber keine Seite ist bereit die richtigen Entscheidungen zu treffen, Einzulenken oder andere Wege einzuschlagen.
Bis das Projekt vorläufig gescheitert ist und erst jetzt sind die Menschen bereit, den Scherbenhaufen neu zusammenzusetzen. Sie sind bereit, sich auf das sinnvoll machbare, den gesunden Weg zu konzentrieren und alte Zöpfe abzuschneiden, wo vorher der Mut zu fehlte.
Um dann doch auf einer neuen Basis das Projekt erfolgreich abzuschließen, was im 2. Anlauf nun gelingt.Die Menschen sind bereit, eine 2. Krise zu verhindern und bemühen sich darum, ihr bestes zu tun, bevor das Projekt komplett scheitert.

Aber sie brauchen erst dieses Scheitern, um die Bereitschaft für den Neuanfang zu wagen.
So sehen wir es auch bei vielen Menschen, die nicht mehr auf dem Weg sind, auf dem sie ursprünglich sein wollten.

Das unternehmerische Handeln hat bei vielen eine Richtung eingenommen, die so von Anfang an nicht gewollt war. Aber oft geschieht es so schleichend, dass ich es zu spät merke. Und nun fehlt der Mut für den Change. Der Preis scheint zu hoch, der dafür gezahlt werden muss.
Die Auswirkungen des Nicht-Handelns und der fehlenden mutigen Entscheidungen bewegen sich von kleineren Ausreißern bis zu einer größeren Krise.
Dann erst ist die Bereitschaft vorhanden, der Leidensdruck groß genug zur Veränderung.

Im Changemanagement ist das bekannt. Daher ist eine Maßnahme, wenn es nicht gelingt, den „Schmerz“ zu vergrößern, damit der Wandel gelingt.

Die Chance nun erkennen und nutzen

Überlege selbst: Was soll bleiben? Was hat ausgedient und bedarf schon längst des Loslassens? Was ergibt sich Neues, wenn ich den Geist dafür öffne?

Ich wünsche uns, dass dieser Wandel schnellstens gelingt, ohne zuviel Schmerzen zu erzeugen und dass der notwendige Erkenntnisprozess und die ersten Maßnahmen schnell Früchte tragen.

Alles Liebe auf deinem einzigartigen Weg, denn jeder Mensch ist außer-gewöhnlich und enzigartig

Iris